06.01.2021 von Vici-chan1995
Hallo zusammen, ich bin 25 und frage mich manchmal was mit mir nicht stimmt... mein Testergebnis lag bei 136 aber ich bin mir unsicher ob das so passt. Bei mir wurde als Kind schon ADHS diagnostiziert und ich war immer sehr unsicher im Lesen anderer Menschen. Es fällt mir total schwer wenn meine Vorgesetzten von mir erwarten ihre Gefühle einer bestimmten Sache gegenüber zu deuten oder zu „raten“ auch wenn wir länger zusammen arbeiten. Zusätzlich fällt mir Smalltalk unglaublich schwer da ich nie weiß was man da sagen soll wenn andere zb über schönes oder schweres erzählen. Das begleitet mich schon seit Jahren und mir ist aufgefallen, dass ich selber nie der extrovertierte Typ Mensch war und wenig mit anderen Teenagern gemacht habe. Meistens hatte ich nicht das Bedürfnis auf Interaktion mit anderen und mehr gelesen als mit anderen gespielt. Ich habe selber den Eindruck das ich das Zeigen von Emotionen eher vortäusche und es durch fiktive Charaktere in Film/Fernsehen gelernt habe wann man lächelt etc. Ich versuche immer so zu „reagieren“ wie es da gezeigt wurde wie in solchen Situationen zu reagieren ist. Neue Situation überfordern mich und ich komme in ein endloses Kopfkino aus wenn und aber und überlege ewig wie ich auf andere Menschen wirke und wie sie wohl reagieren. Mir wurde früher oft von menschen gesagt das ich sie vor den Kopf stoße ohne es zu merken...
Noch eine kleine Sache fällt mir da ein: wenn mich Fremde fragen wie es mir geht, sage ich meist als Floskel es wäre gut. Allerdings wenn ich meiner Familie ehrlich antworten muss kann ich es nie sagen. Ich weiß es einfach nicht. Das zu schreiben ist anstrengend für mich und irgendwas wirbelt in mir. Aber ich kann es weder greifen noch erklären.
Klingt das wie Alexithymie oder steigere ich mich einfach in etwas rein?
Ich bedanke mich im Voraus für Antworten
Grüße
Vici