30.04.2021 von Kiv
Vor 2 Jahren ist meine Mutter gestorben die ich natürlich liebte. Meine Schwester brach über der Leiche heulend zusammen aber ich fühlte rein gar nichts. Ich war vor mir selbst erschrocken. Mit dem eintreten des Todes hatte die leblose Hülle für mich keine Bedeutung mehr. Noch schlimmer war es zur Beerdigung. Ich erwähnte während der Zeremonie vor den Gästen dass ich es affig finde ein Stück Holz zu beerdigen (Urne) das mit meiner Mutter nix zu tun hat. Das stieß auf breites Unverständniss.
Das ist nur ein Erlebnis von vielen die mich dazu bewogen hat mich mit dem Krankheitsbild auseinander zu setzen. Ich weiß bis heute nicht ob es in dieser Welt gut ist besser nicht viel zu fühlen oder ob es Hilfe bedarf wieder empathischer zu werden.
Ich bin 37 Jahre alt, männlich und neu hier.