Thema: Alexithymie ist auch positiv

Stimme Dir zu.

Kann auch nie nachvollziehen, warum Leute nicht SACHlich bleiben können.

Richtig entspannt fühle ich mich auch nur im Umgang mit Menschen, die nicht emotional reagieren müssen, sondern Sachlagen, Verhältnisse von sich selbst abstrahiert einschätzen können.

Für mich stellt sich die Frage, für was ihr lebt?

Ich bin ein emotionaler Mensch und ich liebe die Hochs in meinem Leben - Glück, das ist doch in erster Linie einfach nur ein gutes Gefühl.

Mein ehemaliger Alexi-Partner hat so etwas wie Glück empfunden, wenn er sich etwas Schönes kaufen konnte ...

Dieses warme Gefühl im Körper, was man nicht ansatzweise durch den Kauf eines begehrten Gegenstandes erleben kann, dafür lebe ich. Könnte ich so nicht empfinden, würde mir wahrscheinlich nichts fehlen - weil ich es nicht kenne - aber was macht dann das Leben aus?

Grüße
Anne

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist so alt wie die Menschheit und ich bin mir sicher, dass es dafür keine allgemein gültige Antwort gibt. Der eine lebt für seine Gefühle, der andere für Erfolg, die Freiheit, tun und lassen zu können, was er möchte oder will einfach nur überleben.
Ich persönlich lebe dafür, beruflich erfolgreich zu sein und auf diesem Gebiet "Spuren zu hinterlassen" sowie dafür, meine privaten Freiräume damit auszufüllen, was mir Spaß macht - Hobbys, Reisen...- es mir gut gehen zu lassen, damit ich am Ende meines Lebens nicht denken muss, ich hätte was verpasst.
Ich kann mir nicht vorstellen, für "ein warmes Gefühl" zu leben. Was hast du denn davon? Ich meine das nicht abwertend, sondern ernst. Und ich glaube, das zeigt deutlich, dass Gefühlsblinde und Fühlende Welten trennen.

Es geht doch nicht um die Alternative von Gefühl oder Sachlichkeit, beides ist doch wichtig im Leben und sollte entsprechend vorhanden sein. Ein Leben ohne Gefühle (wie auch ohne sachliche Orientierung) ist doch furchtbar.

Gefühle gehören zum menschlichen Dasein; es geht um die Frage, wie ich mit ihnen umgehe, und nicht darum, wenn ich das nicht kann, sie besser nicht zu haben. Die Liebe ist doch vielleicht das größte und wertvollste aller Gefühle. Ohne Gefühlsfähigkeit aber kann ich doch gar nicht lieben - auch wenn ich mir das einrede.

Alexithymie ist ein bedauernswerter Zustand, der Mitursache für die vielen psychischen und sozialen Probleme in Beziehungen von Menschen auf der Welt ist - von Zweierbeziehungen angefangen über Familien, Freundeskreise hinweg bis in die Gesamtgesellschaft hinein.

Halo,
ich habe heute recherchiert, was mit mir nicht stimmt.Dann bin auf einen Alexithymie Test gestoßen. Dies scheint auf mich zuzutreffen.
Bei mir sind die Symptome deutlich stärker geworden, seit ich wieder (nach 30 Jahren) Kontakt zu meinen Eltern habe. Den Kontakt hatte ich wegen sexuellem Missbrauch abgebrochen. Sie sind nun alt und ich sehe mich in der Pflicht, mich um sie zu kümmern. Ich denke nicht, dass ich zu 100 % an Alexithymie leide, da ich sehr wohl zu Wut fähig bin.
Nur habe ich seit eh und je Schwierigkeiten, Liebe zu empfinden.
Ich fühle mich außerdem sofort eingeengt, wenn mir jemand zu nahe kommt.
Nun werde ich demnächst 42. Was ist also mein Sinn im Leben? Alleine zu sein, bis ich sterbe?
Geht es jemandem ähnlich?
LG, Nana

Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist aber bei mir ist es .....interassant zu beobachten wie ich auf emotionen und probleme im alltag reagiere .....

Ich empfinde fast absollut nichts mich lässt alles kalt egal ob jemand stirbt der mir nahe stand oder es mich selbst betrifft ich stehe immer nur da gebe meine gefühlslosen antworten und lächle...

da stell ich mir die Frage warum ich überhaupt irgentwas tue und warum andere menschen soviel von mir verlangen ich verstehe das nicht und ich verstehe nicht was daran positiv sein kann wenn mich meine freunde und familie als ein monster betrachten ...

Mich lässt alles kalt es ist mir egal ob jemand stirbt oder sich verlätzt. Menschen die rum jammern weil ich kalt zu ihnen bin verstehe ich nicht. Aber wieso ? Sie nennen mich Eisblock der finsternis.Aber es macht mir nichts aus. Das finde ich gut eigentlich ist es ja praktisch da man selber entscheiden kann wie man in gewissen situationen handelt. Das können nicht alle. Ich finde es amüsant oder so andere Menschen zu beobachten die mit den gefühlen nicht umgehen können. Meine eltern wissen nicht wie sie mit mir umgehen sollen und meine schwester versucht mich zu nerven in dem sie andauernd in mein zimmer platzt aber sie verteht nicht das es mir egal ist ich lebe mein leben einfach und wiederhole immer das selbe . aufstehen , schule , nach hause gehen , essen und schlafen also es macht kein unterschied mit gefühlen durchs leben zu gehen oder mit . Oder ?

Ich muss sagen, ich finde manchmal echt mehr Pro´s zur Alex als zum "fühlen". Ich bn auch allg ein denker, das macht auch viel von meinem Beruf aus, das ch schnell umstruckturiern knn, und in vielen Situationen enfach ruhig bleiben kann.

Ich denke enfach das die fühlenden, schneller in der Richtung reagieren, ist ja klar, während ich einfach mit einem Unverständnis dastehe und keine Ahnung von den Reaktionen habe.

Gibt also bei allen Dingen Pros und Kontras, aber es kommt meiner Meinung darauf an ob man sich selbst eingeschränkt fühlt. Wenn nicht dann muss man daraus auch keine Sache machen, wenn doch, dann sollte man sich überlegen, ob es zu dem Problem eine Lösung gibt, die einem das Leben leichter macht

Hallo, ich bin neu hier, hab auch den Test gemacht und weiß jetzt endlich, was mein Problem ist.
Ja, für mich ist es ein Problem nichts oder nicht viel zu fühlen. Mein Partner versteht mich nicht und es gibt öfter Stress deswegen. Auch, dass ich keine Lust auf Sex habe. Mein Körper reagiert kurz und mein Kopf schaltet sich sehr schnell dazwischen, sodass eigentlich nichts mehr da ist. Es nervt nur noch. Das kann es aber nicht gewesen sein.
Ich war immer ein rational denkender Mensch und hatte immer das Gefühl anders zu sein als andere. Im Job ist das auch hilfreich, aber im zwischenmenschlichen Bereich? Nein! Ich habe einfach keine Lust, als Gefühlslegasteniker durchs Leben zu gehen.

Meine Frage ist: Gibt es eine Therapie, kann uns denn nicht geholfen werden?

Viele Grüße

Marion