Thema: Ich kann nicht mehr ....

Deutsches Alexithymie Forum > Betroffene und Angehörige

Ich kann nicht mehr ....
11.09.2015 von Nordlicht

Liebes Forum,

nun auch hier eine Neue, die einfach nicht mehr weiterweiß.
Ich bin kein Alexi - sondern hochsensibel.
Mein Partner, mit dem ich seit fünf Jahren eine Beziehung habe, hat jedoch so seltsame Verhaltensweisen im Umgang, die mich bei der Stichwortsuche hierher geführt haben.

5 Jahre - es fing so schön an.
Ähnliche Wertvorstellungen, beide damals Mitte 40, ähnliche Herkunft, Bildungsstand, Interessen, Grad an Introversion (heißt das so?), beide eher zurückhaltend, nachdenklich, zaghaft.
Beide ohne Kinder, frühere Beziehungen waren verarbeitet und ohne Schatten.

Aufgrund unterschiedlicher Arbeitsorte eine Wochenendbeziehung über 80 km Distanz.
Weil wir Beide gut für uns sein können, kamen wir damit gut klar.
Freitagnachmittag bis Sonntagabend dann unsere Zeit, dazu Urlaube und freie Tage.

Dann recht früh begann es, dass mir "etwas" fehlte.
Wir unternahmen Dinge zusammen, Ausflüge, Einkaufen, Kochen, eben Freizeitgestaltung.
Und auf der Paarebene ..... ja, da fehlte und fehlt mir soviel.

Er ist freundlich, hilfsbereit, macht auch etwas, um das ich ihn bitte. Wenn es Praktisches ist.
So wenig Verbundenheit jedoch auf emotionaler Ebene.

Ein Beispiel:
Unter der Woche schreibt er manchmal "Ich küsse und umarme Dich"
Doch er tut es nicht, wenn wir beieinander sind.
Wenn ich ihn umarme, scheint er es zu "dulden", einen Moment.
Manchmal bitte ich ihn, mich einfach in den Arm zu nehmen.
Er fragt mich dann, warum ich das jetzt brauche. Die Frage finde ich so seltsam.
Versuche, es zu erklären, dass mir einfach nach seinen Armen ist und ein wenig
Geborgenheit. (Eben einfach so nach einer anstrengenden Arbeitswoche ...)
Und auch hier wird wieder nachgefragt, woher das kommt, dieser Wunsch.

Irgendwann verzweifle ich an den Fragen, weine, zürne, bettle regelrecht.
"Ich spüre Dich nicht" ist seine Antwort .... und beginnt, sich mit dem Rechner
zu beschäftigen oder die Zeitung zu lesen.
Meine sich steigernde Verzweiflung in den letzten Monaten scheint er nicht zu
verstehen.
Letztlich kam von ihm der Rat, ich solle doch den Ratgeber XY lesen, um ihm
zu beschreiben, was in mir vorgeht, damit er mich spürt.

Dies war nur ein Beispiel dafür, dass ich keinerlei Sprache finde, um mich ihm
mitzuteilen. Auf nahezu allen Ebenen muss ich Emotionales begründen, Erklären.
Wenn ich mich spontan freue, scheint ihn das zu überraschen, wenn ich sentimental bin,
soll ich Gründe benennen.
Er schaut mich dann fragend an, als sei ich irgendwie seltsam.
Doch meistens zeigt sein Gesicht nichts. Es ist immer gleich, irgendwie teilnahmslos.

Zärtlichkeiten (Küssen, Umarmen) sind offenbar irgendwie unangenehm,
Sex eher .... rational ... und dann schnell duschen.


Wie gesagt, er ist nicht unfreundlich, antwortet auf Sachebene sehr konkret und
verlässlich. Humor gibt es auch.
Er schätzt mich, doch ich fühle mich wie eine austauschbare Freizeitbegleitung,
die so seltsame Anforderungen stellt.
Freunde hat er übrigens keine, auch keine Kollegen (er arbeitet von zuhause aus
am PC).

Es sind nun erst einmal ein paar hingeworfene Beispiele, Eindrücke.
Sie können nur einen Bruchteil dessen beschreiben, wie ich emotional
"verhungere" und mich trotz seiner Anwesenheit und auch im Gespräch so sehr
allein fühle.
Und eben dieser Satz brennt sich ein, den er oft sagt: "Ich spüre Dich nicht".
Ich weine, lache, umarme, schreibe, locke, singe, verwöhne, schimpfe.
Er spürt mich nicht.

Wie finde ich eine Sprache, die er versteht????

Freude
11.09.2015 von Nordlicht

Noch Etwas zur Ergänzung:

Er freut sich auch nie richtig.
Ob es eine mitgebrachte Kleinigkeit ist, ob sein Neffe ihm etwas bastelt, ob seine Schwester ihm eine Urlaubskarte schickt, ob die Sonne so schön scheint.
Es wird "anerkannt", dass jemand etwas getan hat, es wird festgestellt, dass man bei Sonnenschein mehr unternehmen kann.

Antwort auf vorherigen Beitrag
12.09.2015 von Anonym

Hallo,

Wie finde ich eine Sprache, die er versteht?
Beschreibe ihm möglichst genau und sachlich, was in dir vorgeht.

Lies mal den Beitrag von Stu. Da hast du die andere Seite.

Grüße

Versuche es zu verstehen
12.09.2015 von Stru

"Er schaut mich dann fragend an, als sei ich irgendwie seltsam."

Ich kann dir natürlich nur aus meiner Erfahrung antworten, aber dieser Satz von dir beschreibt ziemlich viel.
Auch ich muss das oft hören. Meine Freundin sagt dann "Glotz nicht so doof, sag was!"

Aber in solchen Momenten versuche ich in meinem "Gedankenarchiv" zu suchen... Habe ich so etwas schon mal erlebt, was bedeutet ihr Gesichtsausdruck. Was kann ich darauf antworten ohne dass sie wütend wird. Denn für mich sind 90% der vorangeganenen Diskussion unverständlich. Oft sage ich etwas in einem Gespräch und sie fängt an zu weinen, oder wird wütend. Mir ist aber absolut nicht bewusst WESHALB. Für mich war es ein ganz normales Gespräch.

Was musste ich mir schon anhören ich hätte jemanden vor den Kopf gestossen mit einer Aussage. Dabei habe ich rational analysiert und die Sache auf den Punkt gebracht. Warum sind die Leute dann wütend? Sollten sie nicht eher dankbar sein?

"Doch er tut es nicht, wenn wir beieinander sind."

Ich tue es auch nicht, denn ich weis einfach nicht wann der "richtige" Moment dafür ist.
Ich mag die Momente wenn wir zusammeb auf der Couch sitzen und ein Buch lesen oder fernsehen.
Ich habe keine Abneigung gegen Berührungen.
Aber BRAUCHEN tue ich sie nicht.

Ich denke es ist sehr schwierig hier eine gemeinsame Sprache zu finden, denn das Problem besteht darin dass der Nichtfühlende den Fühlenden verstehen muss und umgekehrt.
Ebenso denke ich mittlerweile dass es extrem schwierig ist sich auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen.
Wie soll der Fühlende verstehen dass ein Leben möglich ist, ohne dass man ständig bestätigt werden muss, oder dirch Zärtlichkeiten eine Zusammengehörigkeit quasi "erhalten" werden muss.

Ich zum Beispiel brauche nichts davon. Mir reicht es wenn meine Freundin da ist und mich nicht betrügt.
Für sie jedoch ist das kaum zu verstehen.
Für sie bin ich ein Egoist. Ein Arschloch. Sie ist überzeugt, dass sie mir egal ist.
Wir soll ich ihr erklären, dass sie damit einerseits wohl recht hat, dass ich mich aber andererseits für SIE entschieden habe. Und nicht für eine andere.

Das mag nun für sich wahrscheinlich wenig hilfreich sein, vielleicht sogar unverständlich. Jedoch ist es wie du beeeits selber gemerkt hast, relativ schwierig sowas über die "Gefühlsgrenze" hinweg zu erklären.

Danke
12.09.2015 von Nordlicht

... besonders für die Schilderung der "anderen Seite".
Ich lese hier nun mal so herum, vielleicht hilft es ja.

Mir fehlt eben etwas Elementares bei uns.
Ich will keine Wochenend-WG mit manchmal Sex,
ich wünsche mir eine Beziehung (= sich aufeinander beziehen)

Antwort auf vorherigen Beitrag
13.09.2015 von Anonym

Hallo

Beziehung (= sich aufeinander beziehen)
Solche Hinweise verstehen Alexithyme nicht. Oder genauer: Die Bedeutung, die du vermutlich mit diesen Worten transportieren willst, kommt bei Alexithymen nicht an.

Deshalb schrieb ich "Beschreibe ihm möglichst genau und sachlich, was in dir vorgeht."

Grüße

@Nordlicht Das kenne ich!
14.09.2015 von mascoty

Wobei von seiner Seite großes Interesse für Dich da zu sein scheint. Er fragt nach und versucht, Dich zu verstehen. Deine Wünsche und Befindlichkeiten logisch zu erfassen zu können.

In meiner Beziehung wird von ihm ganz gerne zugemacht wenn ich von der sachlichen Ebene abkomme. Ich frage mich manchmal, warum es eigentlich auch "andersrum" funktioniert. Ich schaffe es ja auch, ihn zu begreifen und denke manchmal, dass so ein klein wenig Mühe und Verstehen von seiner Seite ebenfalls keine großartige Überforderung sein kann. Dann nimmt er mich eben mal in den Arm, auch wenn er nichts fühlt. Na und? Eben weil ich es auch sein lasse und lassen kann, obwohl ich den Körperkontakt liebe und mir das wichtig ist. Geht doch auch? Er fühlt dabei nichts, ok, dann ist das so. Dann ist es eben neutral. Aber ich fühle was, warum soll das nun keine Existenzberechtigung haben?

Ich kenne gut was Du da beschreibst. Auch wenn Du im Grunde satt und perfekt umsorgt bist wirst Du den Eindruck und die Frustration am reichlich gedeckten Tisch zu verhungern selten mal los. Ist das so?

Ich habe hier bisher nur mitgelesen aber der Wunsch nach Austausch wächst. Es kann niemand aus meinem Freundeskreis nachvollziehen.Was ist das? Warum gehst Du nicht? Das sind beliebte Kommentare. Ja, warum gehe ich nicht, das frage ich mich öfter und die Antworten sind sofort da.
Es gibt diese Phasen, die lieben, netten und zugewandten die mich zuversichtlich machen. Es ist die bisher unbekannte und enorme Verlässlichkeit. Es sind die vielen anderen "Kleinigkeiten" die für mich keineswegs selbstverständlich sind. Zum Beispiel zu erleben, das es einen Menschen gibt, der für mein Wohlergehen sorgt. Essen, trinken, warme Decke, Ausflüge, Komfort, meine Wünsche. Nein, das gibt es nichts zu meckern. Gar nichts. Mir gehts gut, soweit.
Die Liebe fehlt auch nicht. Ich habe sie für ihn. Es ist ein anderes Gefühl, es ist weniger warm aber trotzdem da. Es stößt auch auf Resonanz, aber anders. Die emotionale Wärme bleibt aus und die Weichheit.

Wenn ich mir überlege, auf all das verzichten zu wollen für eine warme Liebe die schnell ersetzt werden kann weil sie vergeht, oft plötzlich: "ich liebe Dich leider nicht mehr" , Aha?!
Oder verzichten für die Verliebtheit ohne Halt und Boden ohne Sinn und Grund nur das Gefühl solange es vorhanden ist. Dann besinne ich mich sehr schnell.

Aus meinen vergangenen, gefühlstiefen Beziehungen habe ich gelernt, dass diese Art von distanziertem Verhalten meines Partners das Ende bedeutete. Es bedeutete, dass der Mensch sich bereits von mir abgewandt und meist einer anderen zugewandt hatte. Einer neuen Liebe.
Hier verwechsle ich das gerne mal und werde misstrauisch. Dieses Misstrauen ist Zündstoff für Auseinandersetzungen denn auch noch so sachlich erklärt, dieses Thema entbehrt leider von Natur aus jeder Logik.

Beim besten Willen, liebe Nordlicht. Einen Rat kann Dir wahrscheinlich niemand geben. Geh` oder bleib bei ihm, halte aus, harre der Dinge denn sie werden sich nicht dauerhaft ändern.

Auch Du kannst wahrscheinlich bei ihm thematisieren was Du möchtest, solange es nachvollziehbar ist (logisch nachvollziehbar), wahrscheinlich wirst Du schnell eine Umsetzung erleben. Ich stelle immer wieder fest, das auch schwierige Themen erst durchdacht, geprüft und dann angegangen werden soweit es in seiner Macht steht. Damit es Dir gut geht mit ihm. Das scheint sehr wichtig zu sein und es hat noch kein Mann vorher für mich getan.

Alles Liebe!!

@Nordlicht Das kenne ich!
14.09.2015 von mascoty

Wobei von seiner Seite großes Interesse für Dich da zu sein scheint. Er fragt nach und versucht, Dich zu verstehen. Deine Wünsche und Befindlichkeiten logisch zu erfassen zu können.

In meiner Beziehung wird von ihm ganz gerne zugemacht wenn ich von der sachlichen Ebene abkomme. Ich frage mich manchmal, warum es eigentlich auch "andersrum" funktioniert. Ich schaffe es ja auch, ihn zu begreifen und denke manchmal, dass so ein klein wenig Mühe und Verstehen von seiner Seite ebenfalls keine großartige Überforderung sein kann. Dann nimmt er mich eben mal in den Arm, auch wenn er nichts fühlt. Na und? Eben weil ich es auch sein lasse und lassen kann, obwohl ich den Körperkontakt liebe und mir das wichtig ist. Geht doch auch? Er fühlt dabei nichts, ok, dann ist das so. Dann ist es eben neutral. Aber ich fühle was, warum soll das nun keine Existenzberechtigung haben?

Ich kenne gut was Du da beschreibst. Auch wenn Du im Grunde satt und perfekt umsorgt bist wirst Du den Eindruck und die Frustration am reichlich gedeckten Tisch zu verhungern selten mal los. Ist das so?

Ich habe hier bisher nur mitgelesen aber der Wunsch nach Austausch wächst. Es kann niemand aus meinem Freundeskreis nachvollziehen.Was ist das? Warum gehst Du nicht? Das sind beliebte Kommentare. Ja, warum gehe ich nicht, das frage ich mich öfter und die Antworten sind sofort da.
Es gibt diese Phasen, die lieben, netten und zugewandten die mich zuversichtlich machen. Es ist die bisher unbekannte und enorme Verlässlichkeit. Es sind die vielen anderen "Kleinigkeiten" die für mich keineswegs selbstverständlich sind. Zum Beispiel zu erleben, das es einen Menschen gibt, der für mein Wohlergehen sorgt. Essen, trinken, warme Decke, Ausflüge, Komfort, meine Wünsche. Nein, das gibt es nichts zu meckern. Gar nichts. Mir gehts gut, soweit.
Die Liebe fehlt auch nicht. Ich habe sie für ihn. Es ist ein anderes Gefühl, es ist weniger warm aber trotzdem da. Es stößt auch auf Resonanz, aber anders. Die emotionale Wärme bleibt aus und die Weichheit.

Wenn ich mir überlege, auf all das verzichten zu wollen für eine warme Liebe die schnell ersetzt werden kann weil sie vergeht, oft plötzlich: "ich liebe Dich leider nicht mehr" , Aha?!
Oder verzichten für die Verliebtheit ohne Halt und Boden ohne Sinn und Grund nur das Gefühl solange es vorhanden ist. Dann besinne ich mich sehr schnell.

Aus meinen vergangenen, gefühlstiefen Beziehungen habe ich gelernt, dass diese Art von distanziertem Verhalten meines Partners das Ende bedeutete. Es bedeutete, dass der Mensch sich bereits von mir abgewandt und meist einer anderen zugewandt hatte. Einer neuen Liebe.
Hier verwechsle ich das gerne mal und werde misstrauisch. Dieses Misstrauen ist Zündstoff für Auseinandersetzungen denn auch noch so sachlich erklärt, dieses Thema entbehrt leider von Natur aus jeder Logik.

Beim besten Willen, liebe Nordlicht. Einen Rat kann Dir wahrscheinlich niemand geben. Geh` oder bleib bei ihm, halte aus, harre der Dinge denn sie werden sich nicht dauerhaft ändern.

Auch Du kannst wahrscheinlich bei ihm thematisieren was Du möchtest, solange es nachvollziehbar ist (logisch nachvollziehbar), wahrscheinlich wirst Du schnell eine Umsetzung erleben. Ich stelle immer wieder fest, das auch schwierige Themen erst durchdacht, geprüft und dann angegangen werden soweit es in seiner Macht steht. Damit es Dir gut geht mit ihm. Das scheint sehr wichtig zu sein und es hat noch kein Mann vorher für mich getan.

Alles Liebe!!

@Nordlicht Das kenne ich!
14.09.2015 von mascoty

Wobei von seiner Seite großes Interesse für Dich da zu sein scheint. Er fragt nach und versucht, Dich zu verstehen. Deine Wünsche und Befindlichkeiten logisch zu erfassen zu können.

In meiner Beziehung wird von ihm ganz gerne zugemacht wenn ich von der sachlichen Ebene abkomme. Ich frage mich manchmal, warum es eigentlich auch "andersrum" funktioniert. Ich schaffe es ja auch, ihn zu begreifen und denke manchmal, dass so ein klein wenig Mühe und Verstehen von seiner Seite ebenfalls keine großartige Überforderung sein kann. Dann nimmt er mich eben mal in den Arm, auch wenn er nichts fühlt. Na und? Eben weil ich es auch sein lasse und lassen kann, obwohl ich den Körperkontakt liebe und mir das wichtig ist. Geht doch auch? Er fühlt dabei nichts, ok, dann ist das so. Dann ist es eben neutral. Aber ich fühle was, warum soll das nun keine Existenzberechtigung haben?

Ich kenne gut was Du da beschreibst. Auch wenn Du im Grunde satt und perfekt umsorgt bist wirst Du den Eindruck und die Frustration am reichlich gedeckten Tisch zu verhungern selten mal los. Ist das so?

Ich habe hier bisher nur mitgelesen aber der Wunsch nach Austausch wächst. Es kann niemand aus meinem Freundeskreis nachvollziehen.Was ist das? Warum gehst Du nicht? Das sind beliebte Kommentare. Ja, warum gehe ich nicht, das frage ich mich öfter und die Antworten sind sofort da.
Es gibt diese Phasen, die lieben, netten und zugewandten die mich zuversichtlich machen. Es ist die bisher unbekannte und enorme Verlässlichkeit. Es sind die vielen anderen "Kleinigkeiten" die für mich keineswegs selbstverständlich sind. Zum Beispiel zu erleben, das es einen Menschen gibt, der für mein Wohlergehen sorgt. Essen, trinken, warme Decke, Ausflüge, Komfort, meine Wünsche. Nein, das gibt es nichts zu meckern. Gar nichts. Mir gehts gut, soweit.
Die Liebe fehlt auch nicht. Ich habe sie für ihn. Es ist ein anderes Gefühl, es ist weniger warm aber trotzdem da. Es stößt auch auf Resonanz, aber anders. Die emotionale Wärme bleibt aus und die Weichheit.

Wenn ich mir überlege, auf all das verzichten zu wollen für eine warme Liebe die schnell ersetzt werden kann weil sie vergeht, oft plötzlich: "ich liebe Dich leider nicht mehr" , Aha?!
Oder verzichten für die Verliebtheit ohne Halt und Boden ohne Sinn und Grund nur das Gefühl solange es vorhanden ist. Dann besinne ich mich sehr schnell.

Aus meinen vergangenen, gefühlstiefen Beziehungen habe ich gelernt, dass diese Art von distanziertem Verhalten meines Partners das Ende bedeutete. Es bedeutete, dass der Mensch sich bereits von mir abgewandt und meist einer anderen zugewandt hatte. Einer neuen Liebe.
Hier verwechsle ich das gerne mal und werde misstrauisch. Dieses Misstrauen ist Zündstoff für Auseinandersetzungen denn auch noch so sachlich erklärt, dieses Thema entbehrt leider von Natur aus jeder Logik.

Beim besten Willen, liebe Nordlicht. Einen Rat kann Dir wahrscheinlich niemand geben. Geh` oder bleib bei ihm, halte aus, harre der Dinge denn sie werden sich nicht dauerhaft ändern.

Auch Du kannst wahrscheinlich bei ihm thematisieren was Du möchtest, solange es nachvollziehbar ist (logisch nachvollziehbar), wahrscheinlich wirst Du schnell eine Umsetzung erleben. Ich stelle immer wieder fest, das auch schwierige Themen erst durchdacht, geprüft und dann angegangen werden soweit es in seiner Macht steht. Damit es Dir gut geht mit ihm. Das scheint sehr wichtig zu sein und es hat noch kein Mann vorher für mich getan.

Alles Liebe!!

@Nordlicht Das kenne ich!
14.09.2015 von mascoty

Wobei von seiner Seite großes Interesse für Dich da zu sein scheint. Er fragt nach und versucht, Dich zu verstehen. Deine Wünsche und Befindlichkeiten logisch zu erfassen zu können.

In meiner Beziehung wird von ihm ganz gerne zugemacht wenn ich von der sachlichen Ebene abkomme. Ich frage mich manchmal, warum es eigentlich auch "andersrum" funktioniert. Ich schaffe es ja auch, ihn zu begreifen und denke manchmal, dass so ein klein wenig Mühe und Verstehen von seiner Seite ebenfalls keine großartige Überforderung sein kann. Dann nimmt er mich eben mal in den Arm, auch wenn er nichts fühlt. Na und? Eben weil ich es auch sein lasse und lassen kann, obwohl ich den Körperkontakt liebe und mir das wichtig ist. Geht doch auch? Er fühlt dabei nichts, ok, dann ist das so. Dann ist es eben neutral. Aber ich fühle was, warum soll das nun keine Existenzberechtigung haben?

Ich kenne gut was Du da beschreibst. Auch wenn Du im Grunde satt und perfekt umsorgt bist wirst Du den Eindruck und die Frustration am reichlich gedeckten Tisch zu verhungern selten mal los. Ist das so?

Ich habe hier bisher nur mitgelesen aber der Wunsch nach Austausch wächst. Es kann niemand aus meinem Freundeskreis nachvollziehen.Was ist das? Warum gehst Du nicht? Das sind beliebte Kommentare. Ja, warum gehe ich nicht, das frage ich mich öfter und die Antworten sind sofort da.
Es gibt diese Phasen, die lieben, netten und zugewandten die mich zuversichtlich machen. Es ist die bisher unbekannte und enorme Verlässlichkeit. Es sind die vielen anderen "Kleinigkeiten" die für mich keineswegs selbstverständlich sind. Zum Beispiel zu erleben, das es einen Menschen gibt, der für mein Wohlergehen sorgt. Essen, trinken, warme Decke, Ausflüge, Komfort, meine Wünsche. Nein, das gibt es nichts zu meckern. Gar nichts. Mir gehts gut, soweit.
Die Liebe fehlt auch nicht. Ich habe sie für ihn. Es ist ein anderes Gefühl, es ist weniger warm aber trotzdem da. Es stößt auch auf Resonanz, aber anders. Die emotionale Wärme bleibt aus und die Weichheit.

Wenn ich mir überlege, auf all das verzichten zu wollen für eine warme Liebe die schnell ersetzt werden kann weil sie vergeht, oft plötzlich: "ich liebe Dich leider nicht mehr" , Aha?!
Oder verzichten für die Verliebtheit ohne Halt und Boden ohne Sinn und Grund nur das Gefühl solange es vorhanden ist. Dann besinne ich mich sehr schnell.

Aus meinen vergangenen, gefühlstiefen Beziehungen habe ich gelernt, dass diese Art von distanziertem Verhalten meines Partners das Ende bedeutete. Es bedeutete, dass der Mensch sich bereits von mir abgewandt und meist einer anderen zugewandt hatte. Einer neuen Liebe.
Hier verwechsle ich das gerne mal und werde misstrauisch. Dieses Misstrauen ist Zündstoff für Auseinandersetzungen denn auch noch so sachlich erklärt, dieses Thema entbehrt leider von Natur aus jeder Logik.

Beim besten Willen, liebe Nordlicht. Einen Rat kann Dir wahrscheinlich niemand geben. Geh` oder bleib bei ihm, halte aus, harre der Dinge denn sie werden sich nicht dauerhaft ändern.

Auch Du kannst wahrscheinlich bei ihm thematisieren was Du möchtest, solange es nachvollziehbar ist (logisch nachvollziehbar), wahrscheinlich wirst Du schnell eine Umsetzung erleben. Ich stelle immer wieder fest, das auch schwierige Themen erst durchdacht, geprüft und dann angegangen werden soweit es in seiner Macht steht. Damit es Dir gut geht mit ihm. Das scheint sehr wichtig zu sein und es hat noch kein Mann vorher für mich getan.

Alles Liebe!!

@Nordlicht Das kenne ich!
14.09.2015 von mascoty

Wobei von seiner Seite großes Interesse für Dich da zu sein scheint. Er fragt nach und versucht, Dich zu verstehen. Deine Wünsche und Befindlichkeiten logisch zu erfassen zu können.

In meiner Beziehung wird von ihm ganz gerne zugemacht wenn ich von der sachlichen Ebene abkomme. Ich frage mich manchmal, warum es eigentlich auch "andersrum" funktioniert. Ich schaffe es ja auch, ihn zu begreifen und denke manchmal, dass so ein klein wenig Mühe und Verstehen von seiner Seite ebenfalls keine großartige Überforderung sein kann. Dann nimmt er mich eben mal in den Arm, auch wenn er nichts fühlt. Na und? Eben weil ich es auch sein lasse und lassen kann, obwohl ich den Körperkontakt liebe und mir das wichtig ist. Geht doch auch? Er fühlt dabei nichts, ok, dann ist das so. Dann ist es eben neutral. Aber ich fühle was, warum soll das nun keine Existenzberechtigung haben?

Ich kenne gut was Du da beschreibst. Auch wenn Du im Grunde satt und perfekt umsorgt bist wirst Du den Eindruck und die Frustration am reichlich gedeckten Tisch zu verhungern selten mal los. Ist das so?

Ich habe hier bisher nur mitgelesen aber der Wunsch nach Austausch wächst. Es kann niemand aus meinem Freundeskreis nachvollziehen.Was ist das? Warum gehst Du nicht? Das sind beliebte Kommentare. Ja, warum gehe ich nicht, das frage ich mich öfter und die Antworten sind sofort da.
Es gibt diese Phasen, die lieben, netten und zugewandten die mich zuversichtlich machen. Es ist die bisher unbekannte und enorme Verlässlichkeit. Es sind die vielen anderen "Kleinigkeiten" die für mich keineswegs selbstverständlich sind. Zum Beispiel zu erleben, das es einen Menschen gibt, der für mein Wohlergehen sorgt. Essen, trinken, warme Decke, Ausflüge, Komfort, meine Wünsche. Nein, das gibt es nichts zu meckern. Gar nichts. Mir gehts gut, soweit.
Die Liebe fehlt auch nicht. Ich habe sie für ihn. Es ist ein anderes Gefühl, es ist weniger warm aber trotzdem da. Es stößt auch auf Resonanz, aber anders. Die emotionale Wärme bleibt aus und die Weichheit.

Wenn ich mir überlege, auf all das verzichten zu wollen für eine warme Liebe die schnell ersetzt werden kann weil sie vergeht, oft plötzlich: "ich liebe Dich leider nicht mehr" , Aha?!
Oder verzichten für die Verliebtheit ohne Halt und Boden ohne Sinn und Grund nur das Gefühl solange es vorhanden ist. Dann besinne ich mich sehr schnell.

Aus meinen vergangenen, gefühlstiefen Beziehungen habe ich gelernt, dass diese Art von distanziertem Verhalten meines Partners das Ende bedeutete. Es bedeutete, dass der Mensch sich bereits von mir abgewandt und meist einer anderen zugewandt hatte. Einer neuen Liebe.
Hier verwechsle ich das gerne mal und werde misstrauisch. Dieses Misstrauen ist Zündstoff für Auseinandersetzungen denn auch noch so sachlich erklärt, dieses Thema entbehrt leider von Natur aus jeder Logik.

Beim besten Willen, liebe Nordlicht. Einen Rat kann Dir wahrscheinlich niemand geben. Geh` oder bleib bei ihm, halte aus, harre der Dinge denn sie werden sich nicht dauerhaft ändern.

Auch Du kannst wahrscheinlich bei ihm thematisieren was Du möchtest, solange es nachvollziehbar ist (logisch nachvollziehbar), wahrscheinlich wirst Du schnell eine Umsetzung erleben. Ich stelle immer wieder fest, das auch schwierige Themen erst durchdacht, geprüft und dann angegangen werden soweit es in seiner Macht steht. Damit es Dir gut geht mit ihm. Das scheint sehr wichtig zu sein und es hat noch kein Mann vorher für mich getan.

Alles Liebe!!

1x gesendet, 5x der gleiche Beitrag ???
14.09.2015 von mascoty

...merkwürdig...
Vielleicht kümmert sich ja ein Admin darum.

1x gesendet, 5x der gleiche Beitrag ???
14.09.2015 von mascoty

...merkwürdig...
Vielleicht kümmert sich ja ein Admin darum.

Antwort auf vorherigen Beitrag
15.09.2015 von Anonym

Hallo,

Ich frage mich manchmal, warum es eigentlich auch "andersrum" funktioniert.
Fehlt hier evtl. ein "nicht"?

Ich schaffe es ja auch, ihn zu begreifen und denke manchmal, dass so ein klein wenig Mühe und Verstehen von seiner Seite ebenfalls keine großartige Überforderung sein kann. Dann nimmt er mich eben mal in den Arm, auch wenn er nichts fühlt. Na und? Eben weil ich es auch sein lasse und lassen kann, obwohl ich den Körperkontakt liebe und mir das wichtig ist. Geht doch auch? Er fühlt dabei nichts, ok, dann ist das so. Dann ist es eben neutral. Aber ich fühle was, warum soll das nun keine Existenzberechtigung haben?
Aus alexithymer Sicht geben wir uns Mühe und haben Verständnis.

Es kommt Alexithymen von sich aus überhaupt nicht in den Sinn, jemanden zu Umarmen. Es gibt keinen intuitiven Auslöser. Das ist normalerweise gar nicht auf der Agenda möglicher Aktivitäten. Falls ausnahmsweise doch mal, müssen Alexithyme bewusst darüber nachdenken, ob sie jemanden umarmen. Dabei tun sich so große Hindernisse auf, dass die Überwindung in der Regel unmöglich ist.

Eine direkte Aufforderung kann die Blockade lösen. Wenn du deinen Partner konkret aufforderst dich zu umarmen, macht er das doch wahrscheinlich, oder? Im Normalfall machen Alexithyme das jedenfalls.

Grüße

Danke für die Antwort
15.09.2015 von mascoty

Hallo Anonym,

ja es fehlt ein "nicht" "warum es eigentlich nicht auch andersrum funktioniert" wäre korrekt.

Danke für Deinen Hinweis. Darauf aufmerksam zu machen, dass ich gerne in den Arm genommen werden möchte habe ich ausprobiert und wieder verworfen. Ich bemerke, dass ihm das anscheinend körperliches Unwohlsein bereitet. Wie ich mich auch aktuell in seinem Leben als sehr störend empfinde. Es gibt einfach zu viele andere, höherrangige Prioritäten vom Banalen angefangen bis zum Wichtigen. Gäbe es diese mal nicht, werden sie im handumdrehen erschaffen. Ich glaube nicht mal, dass das an mir liegt. Ich glaube, es liegt daran dass er sich selbst keine Freude gönnen mag oder kann. Deshalb tuen wir Dinge, die ich gerne möchte oder mir vermutlich Freude machen. Ja, wahrscheinlich ist das der tatsächliche Grund. Habe hier, wie geschrieben, schon eine Weile mitgelesen weil es viele wertvolle Hinweise im Forum gibt. Viele sind von Dir! Danke! Jedenfalls meide ich die Abwärtsspirale mit Szenen und Vorwürfen. Er ist ohnehin schon bei Kleinigkeiten beleidigt und verzieht sich noch mehr, da spart Frau sich die Szene gleich freiwillig.
Bin zur Zeit in einer Krise, obwohl ich immer wieder erlebe, dass es Phasen der/seiner extremen Distanziertheit gibt. Ich weiß nicht, warum. Ich bin aber auch nicht seine Retterin und weiß Gott kein Engel. Mitgeteilt wird mir von ihm mal gleich gar nichts. Die distanzierte Phase besserte sich bisher immer wieder in einen gut verträglichen Zustand. Dieses Erfahrung lässt mich die Dinge abwarten. Ich bin eine Frau, ich fühle, ich rede und ab und zu bin ich sogar sauer. Leider darf es keinerlei Missstimmungen und Unwohlsein meinerseits geben, sonst ist sowieso der Ofen gleich aus. Das ist anstrengend. Ich habe auch ein Leben, eine herausfordernde Arbeit und manchmal frage ich mich, was zum Teufel ich da eigentlich treibe. Das "warum" habe ich schon vorher geschrieben, nur frage ich mich in letzter Zeit ob das wirklich reicht. Bin ich als absolut lebens- und existier-fähiger Single nicht am Ende doch wieder besser dran? Ich frage es mich gerade, ich prüfe meine Optionen und bin darüber traurig (das ist die Sache mit den Tränen. Da sitzt ein fester Kloß im Hals, die Nase läuft, Kopf und Bauch tun gleichzeitig weh und wenn man`s übertreibt, sieht man wenig attraktiv aus - Bitte nicht böse sein, das war Galgenhumor! ) Wie beschrieben, ich stecke in einer Krise und zwar allein!

Antwort auf vorherigen Beitrag
16.09.2015 von Anonym

Hallo,

Darauf aufmerksam zu machen, dass ich gerne in den Arm genommen werden möchte habe ich ausprobiert und wieder verworfen. Ich bemerke, dass ihm das anscheinend körperliches Unwohlsein bereitet.
Du fragst, warum es nicht anders rum geht und er sich nichst auch Mühe macht etc. Und da, wo er es macht, stellst du es von dir aus ein.
Das Prinzip kenne ich von meiner Frau auch. Mich verwirrt das und ich weiß nie, was ihr wirklich wichtig ist. Sie nimmt mir damit eine Möglichkeit, auf sie einzugehen.
Mir bereitet Umarmen etc. auch oft Unbehagen, aber weil ich weiß, dass sie es mag – und es mich nicht umbringt -, gebe ich mir die Mühe. Und nicht zu unterschätzen, hilft sie mir mit einer Aufforderung über meine Blockade hinweg.

Wie ich mich auch aktuell in seinem Leben als sehr störend empfinde. Es gibt einfach zu viele andere, höherrangige Prioritäten vom Banalen angefangen bis zum Wichtigen. Gäbe es diese mal nicht, werden sie im handumdrehen erschaffen. Ich glaube nicht mal, dass das an mir liegt. Ich glaube, es liegt daran dass er sich selbst keine Freude gönnen mag oder kann.
Es liegt nicht an dir, aber es hat wahrscheinlich auch nichts mit dir oder sich selbst Freude missgönnen zu tun. Viele Dinge, die Fühlende automatisch mit Freude verbinden und gerne tun, sind für Alexithyme keine Freude. Sie sind nicht im Blick, oder werden vermieden, bis es nicht mehr anders geht.

Jedenfalls meide ich die Abwärtsspirale mit Szenen und Vorwürfen. Er ist ohnehin schon bei Kleinigkeiten beleidigt und verzieht sich noch mehr, da spart Frau sich die Szene gleich freiwillig.
Ja, es gibt seltsame Gerüchte, dass Alexithyme manchmal nicht ganz einfach sind. ;-)
Es hilft oft, über schwierige Themen nicht mündlich, sondern schriftlich zu kommunizieren.
Du darfst dich nicht kleiner machen, als du bist und alles hinnehmen. Dann ist seine Welt (vorerst) in Ordnung und du gehst kaputt. Es kann nur funktionieren, wenn beide sich aufeinander zu bewegen. Aber er kann sich nur bewegen, wenn du ihm zeigst, wohin.

Die Frage ist natürlich, ob du damit leben kannst und willst. Wenn es dir nicht reicht, dass du ihn zur Umarmung aufforderst und er dich dann ungelenk umarmt, dann wird es sehr schwierig. Wahrscheinlich geht es dann gar nicht. Wenn du damit leben kannst und dich evtl. sogar darüber freuen kannst, dann können bei analogen Vereinbarungen für andere Fälle, viele Probleme weg fallen und du verlierst Unsicherheiten, wie er zu dir steht.

Bin ich als absolut lebens- und existier-fähiger Single nicht am Ende doch wieder besser dran?
Das Zusammenleben mit anderen Menschen ist nicht einfach und vielleicht ist es mit Alexithymen besonders schwer. Für mich wäre entscheidend, ob das Gesamtpaket Partner besser oder schlechter ist, als eine der Alternativen.

bin darüber traurig (das ist die Sache mit den Tränen. Da sitzt ein fester Kloß im Hals, die Nase läuft, Kopf und Bauch tun gleichzeitig weh und wenn man`s übertreibt, sieht man wenig attraktiv aus - Bitte nicht böse sein, das war Galgenhumor! )
Warum soll ich böse sein? Weil du mir traurig sein erklärst? Schön, dass mir das jemand mal erklärt. Ich würde diese „Symptome“ als Grippe diagnostizieren. Übrigens ist deine Erklärung genau die Art, wie meiner Meinung nach Fühlende mit Alexithymen sprechen müssen bzw. wie sie ihre Gefühle veranschaulichen müssen.

Wie beschrieben, ich stecke in einer Krise und zwar allein!
Entschuldige bitte, dass ich nicht so angemessen antworte, wie du es derzeit wohl brauchst. Die Signale sehe ich, aber die passende Antwort finde ich nicht. Ich habe mir zumindest Mühe gegeben. ;-)
Vielleicht raffen sich ja mal ein paar (mit-)fühlende Leser auf und geben Hilfestellung. Anmeldungen gibt hier ja täglich genug.

Kopf hoch.

Antwort
16.09.2015 von Anonym

Blöd, dass man nicht korrigieren kann. Weil es wichtig ist, nochmal gesonder ein Teil der mir in einen Kommentarblock gerutsch ist:

Die Frage ist natürlich, ob du damit leben kannst und willst. Wenn es dir nicht reicht, dass du ihn zur Umarmung aufforderst und er dich dann ungelenk umarmt, dann wird es sehr schwierig. Wahrscheinlich geht es dann gar nicht. Wenn du damit leben kannst und dich evtl. sogar darüber freuen kannst, dann können bei analogen Vereinbarungen für andere Fälle, viele Probleme weg fallen und du verlierst Unsicherheiten, wie er zu dir steht.

Letzter Versuch
16.09.2015 von Anonym

Jedenfalls meide ich die Abwärtsspirale mit Szenen und Vorwürfen. Er ist ohnehin schon bei Kleinigkeiten beleidigt und verzieht sich noch mehr, da spart Frau sich die Szene gleich freiwillig.
Ja, es gibt seltsame Gerüchte, dass Alexithyme manchmal nicht ganz einfach sind. ;-)
Es hilft oft, über schwierige Themen nicht mündlich, sondern schriftlich zu kommunizieren.
Du darfst dich nicht kleiner machen, als du bist und alles hinnehmen. Dann ist seine Welt (vorerst) in Ordnung und du gehst kaputt. Es kann nur funktionieren, wenn beide sich aufeinander zu bewegen. Aber er kann sich nur bewegen, wenn du ihm zeigst, wohin.

Die Frage ist natürlich, ob du damit leben kannst und willst. Wenn es dir nicht reicht, dass du ihn zur Umarmung aufforderst und er dich dann ungelenk umarmt, dann wird es sehr schwierig. Wahrscheinlich geht es dann gar nicht. Wenn du damit leben kannst und dich evtl. sogar darüber freuen kannst, dann können bei analogen Vereinbarungen für andere Fälle, viele Probleme weg fallen und du verlierst Unsicherheiten, wie er zu dir steht.

Worte und Taten
16.09.2015 von Nordlicht

Ich danke Euch für Eure Anregungen.

Habe gestern Abend wieder im alten Tagebuch gelesen.
Seit 4 Jahren schon wundere ich mich ....
Ein Eintrag damals beschreibt, wie ich mir Zuwendung wünsche.
Das Verrückte:
Er schreibt abends per SMS: Ich küsse Dich. Ich umarme Dich.
Wohlgemerkt: Er schreibt es. Doch er tut es nicht!!!!!!

Freundlich und zugewandt die geschriebenen Worte.
Doch wenn wir uns real sehen, dann wird analysiert und gefragt,
doch es kommt keine Zuwendung in TATEN.
Ich bin so allein neben ihm .... und er versteht es nicht.

Gleiche Aussagen
21.07.2016 von Lividi

Hallo
weil hier darum gebeten wurde dass man sich als "Fühlende" zu Wort meldet tue ich das mal

"Wir machen das was DU willst weil es DICH glücklich macht!"
Mein Freund und ich sind völlig gegensätzliche Menschen. Er liebt Dinge die ich nicht ausstehen kann und umgekehrt. Trotzdem sagt mein Freund zu mir dass er lieber MIT MIR etwas macht was er "ok" findet als etwas ALLEINE zu machen was er TOLL findet. Einfach weil der Unterschied ist dass er bei ERSTEREM körperliche Nähe durch mich hat. Darum hat mein Freund auch so ein Riesen-Problem damit SELBST zu sagen was wir machen. Er kann überhaupt nicht einschätzen was dabei in MIR vorgeht. Ob ICH mich gerade langweilie.

"Aus den Augen, aus dem Sinn"
Mein Freund hat kein "emotionales Gedächtnis". Er genießt das was jetzt gerade um ihn herum ist ohne sich auch nur ansatzweise darüber Gedanken zu machen ob das eine mit dem anderen kollidiert. Wenn ich bei ihm bin genießt er meine Nähe, wenn ich nicht da bin genießt er die Gesellschaft von anderen Frauen bzw. das Flirten mit DENEN. Tut unglaublich weh und ist ein Grund dafür dass er sich jetzt entschlossen hat endlich eine Therapie zu machen die ihm helfen soll seine Gefühle wieder zurückzubekommen. Er will sich endlich sicher sein ob dieses "Ich flirte einfach mit JEDER" darauf zurückzuführen ist dass er mich nicht liebt oder dass er GAR NICHT lieben KANN.

ergänzende Fragen ....
03.08.2016 von Nordlicht

das mit dem nicht Erkennen und Ausdrücken von Gefühlen ist ja sehr ausführlich beschrieben.
Nun sind mir zwei Dinge aufgefallen und ich würde mich freuen, wenn jemand - vielleicht ein(e) Betroffene(r),
ob es öfter vorkommt

- Dass die Gefühle des Nicht-Alexis überanalysiert werden ("warum willst Du in den Arm, was macht das Traurigsein mit
Dir"),
also dies kopflastige Zerdenken von (aus meiner Sicht) ganz einfachen Gefühlen, Bedürfnissen.
Ich muss mich ständig erklären und empfinde das als Mittel der Distanz.
Wenn mir etwas fehlt, dann kann ich doch nicht erst erklären WARUM es mir fehlt. Das ist so absurd für mich,
ich empfinde das als Analyse statt Mitfühlen. Theoretisieren ist vielleicht der passende Begriff.
Das hinterlässt bei mir den Eindruck, ich müsse meine Gefühle rechtfertigen.

- Dass er unter Alkohol ( nach dem vierten Bier etwa ) etwas weniger distanziert ist und ab dem achten Bier
fast "gefühlig", was dann bei Nüchternheit sofort wieder vergessen scheint.

Ich habe jetzt so lange versucht, ihm seine Ruhe zu lassen, nichts zu verlangen, zu tun, als reiche mir seine Anwesenheit. Nur verbiege ich mich dabei, ich komme mir vor, als solle ich Hunger oder Durst verdrängen.
Mir fehlt eine Zuwendung, die ich nicht begründen und erklären muss.

LG aus dem Norden

Antwort auf vorherigen Beitrag
05.08.2016 von Anonym

Hallo,

Dass die Gefühle des Nicht-Alexis überanalysiert werden ("warum willst Du in den Arm, was macht das Traurigsein mit Dir"), also dies kopflastige Zerdenken von (aus meiner Sicht) ganz einfachen Gefühlen, Bedürfnissen.
Ich lasse mal die persönliche Bewertung von dir weg. Dass Alexithyme versuchen Gefühle zu analysieren und rational zu durchdenken ist normal.

Ich muss mich ständig erklären und empfinde das als Mittel der Distanz.
Ja, auch das sind typische Missverständnisse.

Wenn mir etwas fehlt, dann kann ich doch nicht erst erklären WARUM es mir fehlt. Das ist so absurd für mich,
So selbstverständlich diese Sicht für dich ist und du dich über die Sicht von Alexithymen wunderst oder sogar ärgerst, so selbstverständlich ist für Alexithyme die genau gegenteilige Sicht. Du willst mit „etwas fehlt“ ein Gefühl rüber bringen. Alexithyme verstehen „es fehlt etwas“, rein „materiell“. Es fehlt etwas, wenn etwas nicht da ist, was normalerweise da ist.
Bei einem vierrädrigen Auto erwartet man 4 Räder, Sind nur 3 Räder vorhanden, dann fehlt ein Rad. Es kann nur dann etwas fehlen, wenn man weiß, was aktuell nicht da ist, normal aber da ist. Aus alexithymer Sicht, ist völlig unverständlich, wie jemand sagen kann, dass etwas fehlt, ohne zu wissen was fehlt und warum es fehlt.
Die Formulierung mir fehlt etwas, im Sinn ich bin krank, ist für Alexithyme schon sehr grenzwertig. Er kennt die Formulierung aus Erfahrung, versteht also was gemeint ist. Er würde aber kaum aus sich heraus bei Krankheit sagen, dass ihm etwas fehlt. Es sei denn, ein Arm ist ab etc. Bei Erkältung z.B. hilft noch die Konstruktion, dass es an Gesundheit fehlt.
Ganz absurd – um deine Sprache zu verwenden – ist es für Alexithyme aber, wenn du sagst, dass dir etwas fehlt, aber nicht sagen kannst, warum. Aus alexithymer Sicht, kann dir dann eigentlich auch nichts fehlen.

{quote]ich empfinde das als Analyse statt Mitfühlen.
Analyse kann man es wahrscheinlich auch nennen. Das Problem beginnt, wenn du die Analyse negativ siehst. Dass Alexithmye in dem wahrscheinlich von dir gewünschten Sinn nicht mitfühlen können, liegt in der Natur der Alexithymie.
Soll er traurig sein, weil du traurig bist? Könnte er schon gar nicht, weil er nicht weiß was traurig sein ist.
Was soll ein Alexithymer also machen. Besonders wenn er weiß, dass du „Mitgefühl“ erwartest. Seine einzige Möglichkeit ist durch Analyse und Durchdenken dir zumindest zu zeigen, dass dein Zustand ihm nicht egal ist. Er dir vielleicht sogar helfen will. Wenn du so willst seine Art Mitgefühl. Er kann doch nur nachfragen was ist und was zu tun ist.
Natürlich ist auch Neugierde dabei. Er weiß ja wirlich nicht, was Traurigkeit mit dir macht. Und nebenbei bemerkt ist es auch extrem schwierig das zu verstehen, weil Gefühlsmenschen es oft selbst nicht sagen können bzw. es immer unterschiedlich zu sein scheint.

Theoretisieren ist vielleicht der passende Begriff.
Den Begriff finde ich eher unpassend. Es geht ja nicht darum nur theoretisch zu überlegen und praktisch nichts zu tun – was für mich theoretisieren bedeutet. Es geht ja gerade darum, dass der Alexithyme „dein“ Problem verstehen will, damit etwas dagegen getan werden kann, oder er etwas dagegen tun kann.

Das hinterlässt bei mir den Eindruck, ich müsse meine Gefühle rechtfertigen.
Versuche es mal so zu sehen, dass er versucht dich zu verstehen, dir zu helfen und deine Erwartung auf Mitgefühl zu entsprechen.

Dass er unter Alkohol ( nach dem vierten Bier etwa ) etwas weniger distanziert ist und ab dem achten Bier
fast "gefühlig", was dann bei Nüchternheit sofort wieder vergessen scheint.

Auch normal. Hier wirkt wohl der übliche Effekt, dass Alkohol Hemmungen abbaut. Alexithymie ist eine sehr schwierig zu beschreibende und verstehende Mischung aus etwas nicht zu können, etwas nicht zu wollen und etwas trotz allem nicht zu tun. Die Hemmschwelle über bestimmte Dinge zu reden, bestimmmte Worte zu benutzen, bestimmte Dinge zu tun, sinkt durch Alkohol. Besser fühlen, können Alexithyme dadurch nicht.

Ich habe jetzt so lange versucht, ihm seine Ruhe zu lassen, nichts zu verlangen, zu tun, als reiche mir seine Anwesenheit. Nur verbiege ich mich dabei, ich komme mir vor, als solle ich Hunger oder Durst verdrängen.
Das ist meiner Auffassung nach, auch der völlig falsche Weg. Dabei geht in der Regel der gefühlvolle Partner kaputt.

Mir fehlt eine Zuwendung, die ich nicht begründen und erklären muss.
Hast du es ihm schon so erklärt, wie du es hier beschrieben hast? Wie sein Nachhaken bei dir ankommt? Habt ihr evtl. schon mal vereinbart, dass er mit seinem Bohren aufhört, wenn du es ihm sagst oder irgendwie signalisierst?

Grüße

ungewisse Zukunft
23.03.2017 von Lilie

Hallo ihr Lieben,

durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen. Die Beiträge von Betroffenen und Angehörigen sind eine Art Hoffnungsschimmer für meine Beziehung. Sie helfen mir "richtiger" zu handeln und mit der Gefühlsblindheit meines Partners umzugehen.

Mein Freund hat mich bereits bevor wir uns richtig kennengelernt haben mehrfach vor sich gewarnt, mich abgestoßen, versucht mich nicht in sein verkorkstes Leben zu lassen und täglich beteuert, dass ich etwas besseres verdiene als ihn und die Reißleine ziehen soll. Was soll ich sagen...Am Anfang habe ich mir viele Gedanken gemacht was an ihm anders ist-er isoliert sich, es gibt nur seinen PC und das stundenlang bis in die Nacht hinein, andere Menschen interessieren ihn nicht, Gefühlsaudrücke-negativ. Eigentlich nervt ihn alles und jeder und er will einfach nur seine Ruhe. Irgendwann habe ich mir schmerzlich eingestanden, dass ich mit so einem Menschen nicht zusammen kommen kann und mich distanziert. Durch die Distanz hat er angefangen um mich zu "kämpfen" (zumindest von allein nach einem Treffen gefragt, was bis dato nur von mir ausging) und ich war ihm sofort ergeben...

Nun sind wir seit 8 Monaten zusammen. Ich verehre diesen Mann. Was mich aber immer mehr und mehr kaputt macht ist die direkte Abweisung wenn es um Probleme geht. Es ist egal ob ich zusammenbreche und weine-Eher wird er größer, mächtiger und arschiger je kleiner ich werde. Es ist schwer mit seiner Charaktereigenschaft umzugehen. Freunde hat er nicht, bzw sind diese ihm ebenso egal wie der Rest der Welt. Unternehmungen gibt es nicht, Urlaube stehen nicht zur Diskussion, vor der Zukunft hat er Angst (Beispiel Zusammenziehen....Über Kinder etc. haben wir nie gesprochen, weil schon der Kampf sich regelmäßig innerhalb einer Beziehung zu sehen groß war)

Weitestgehend komme ich mit den Ausrastern zurecht, weil ich mein eigenes Leben nicht aufgebe (Freunde treffen etc, was mit ihm nicht möglich ist). Ich habe gelernt mich und meine Bedürfnisse komplett zurück zu stellen. Glücklich macht mich das nicht.

Denken Alexis generell nicht über ihre Zukunft, speziell über Kinder nach? Mein Freund hat Emotionen-sein PC macht ihn ja zum Beispiel auch glücklich. Er liebt Tiere....das sind doch Emotionen? Nach all der Zeit habe ich mir ein "Ich mag dich" aus seinem Mund erarbeitet-es deprimiert und macht mir Angst vor der Zukunft. Ich möchte gern Kinder, habe diese Wunschvorstellung von einer Familie mit Haus schon immer und nun wäge ich ab was mir wichtiger ist-er oder ich mir selbst.

Ich würde mich sehr über ein Feedback freuen-Im Moment weiß ich nicht weiter. Ich sollte mich trennen, aber Gefühle lassen sich nicht rational erklären-weder meine warum ich an uns festhalte noch seine fehlenden.... Danke für eure Zeit!!

ungewisse Zukunft
23.03.2017 von Lilie

Hallo ihr Lieben,

durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen. Die Beiträge von Betroffenen und Angehörigen sind eine Art Hoffnungsschimmer für meine Beziehung. Sie helfen mir "richtiger" zu handeln und mit der Gefühlsblindheit meines Partners umzugehen.

Mein Freund hat mich bereits bevor wir uns richtig kennengelernt haben mehrfach vor sich gewarnt, mich abgestoßen, versucht mich nicht in sein verkorkstes Leben zu lassen und täglich beteuert, dass ich etwas besseres verdiene als ihn und die Reißleine ziehen soll. Was soll ich sagen...Am Anfang habe ich mir viele Gedanken gemacht was an ihm anders ist-er isoliert sich, es gibt nur seinen PC und das stundenlang bis in die Nacht hinein, andere Menschen interessieren ihn nicht, Gefühlsaudrücke-negativ. Eigentlich nervt ihn alles und jeder und er will einfach nur seine Ruhe. Irgendwann habe ich mir schmerzlich eingestanden, dass ich mit so einem Menschen nicht zusammen kommen kann und mich distanziert. Durch die Distanz hat er angefangen um mich zu "kämpfen" (zumindest von allein nach einem Treffen gefragt, was bis dato nur von mir ausging) und ich war ihm sofort ergeben...

Nun sind wir seit 8 Monaten zusammen. Ich verehre diesen Mann. Was mich aber immer mehr und mehr kaputt macht ist die direkte Abweisung wenn es um Probleme geht. Es ist egal ob ich zusammenbreche und weine-Eher wird er größer, mächtiger und arschiger je kleiner ich werde. Es ist schwer mit seiner Charaktereigenschaft umzugehen. Freunde hat er nicht, bzw sind diese ihm ebenso egal wie der Rest der Welt. Unternehmungen gibt es nicht, Urlaube stehen nicht zur Diskussion, vor der Zukunft hat er Angst (Beispiel Zusammenziehen....Über Kinder etc. haben wir nie gesprochen, weil schon der Kampf sich regelmäßig innerhalb einer Beziehung zu sehen groß war)

Weitestgehend komme ich mit den Ausrastern zurecht, weil ich mein eigenes Leben nicht aufgebe (Freunde treffen etc, was mit ihm nicht möglich ist). Ich habe gelernt mich und meine Bedürfnisse komplett zurück zu stellen. Glücklich macht mich das nicht.

Denken Alexis generell nicht über ihre Zukunft, speziell über Kinder nach? Mein Freund hat Emotionen-sein PC macht ihn ja zum Beispiel auch glücklich. Er liebt Tiere....das sind doch Emotionen? Nach all der Zeit habe ich mir ein "Ich mag dich" aus seinem Mund erarbeitet-es deprimiert und macht mir Angst vor der Zukunft. Ich möchte gern Kinder, habe diese Wunschvorstellung von einer Familie mit Haus schon immer und nun wäge ich ab was mir wichtiger ist-er oder ich mir selbst.

Ich würde mich sehr über ein Feedback freuen-Im Moment weiß ich nicht weiter. Ich sollte mich trennen, aber Gefühle lassen sich nicht rational erklären-weder meine warum ich an uns festhalte noch seine fehlenden.... Danke für eure Zeit!!

ungewisse Zukunft
23.03.2017 von Lilie

Hallo ihr Lieben,

durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen. Die Beiträge von Betroffenen und Angehörigen sind eine Art Hoffnungsschimmer für meine Beziehung. Sie helfen mir "richtiger" zu handeln und mit der Gefühlsblindheit meines Partners umzugehen.

Mein Freund hat mich bereits bevor wir uns richtig kennengelernt haben mehrfach vor sich gewarnt, mich abgestoßen, versucht mich nicht in sein verkorkstes Leben zu lassen und täglich beteuert, dass ich etwas besseres verdiene als ihn und die Reißleine ziehen soll. Was soll ich sagen...Am Anfang habe ich mir viele Gedanken gemacht was an ihm anders ist-er isoliert sich, es gibt nur seinen PC und das stundenlang bis in die Nacht hinein, andere Menschen interessieren ihn nicht, Gefühlsaudrücke-negativ. Eigentlich nervt ihn alles und jeder und er will einfach nur seine Ruhe. Irgendwann habe ich mir schmerzlich eingestanden, dass ich mit so einem Menschen nicht zusammen kommen kann und mich distanziert. Durch die Distanz hat er angefangen um mich zu "kämpfen" (zumindest von allein nach einem Treffen gefragt, was bis dato nur von mir ausging) und ich war ihm sofort ergeben...

Nun sind wir seit 8 Monaten zusammen. Ich verehre diesen Mann. Was mich aber immer mehr und mehr kaputt macht ist die direkte Abweisung wenn es um Probleme geht. Es ist egal ob ich zusammenbreche und weine-Eher wird er größer, mächtiger und arschiger je kleiner ich werde. Es ist schwer mit seiner Charaktereigenschaft umzugehen. Freunde hat er nicht, bzw sind diese ihm ebenso egal wie der Rest der Welt. Unternehmungen gibt es nicht, Urlaube stehen nicht zur Diskussion, vor der Zukunft hat er Angst (Beispiel Zusammenziehen....Über Kinder etc. haben wir nie gesprochen, weil schon der Kampf sich regelmäßig innerhalb einer Beziehung zu sehen groß war)

Weitestgehend komme ich mit den Ausrastern zurecht, weil ich mein eigenes Leben nicht aufgebe (Freunde treffen etc, was mit ihm nicht möglich ist). Ich habe gelernt mich und meine Bedürfnisse komplett zurück zu stellen. Glücklich macht mich das nicht.

Denken Alexis generell nicht über ihre Zukunft, speziell über Kinder nach? Mein Freund hat Emotionen-sein PC macht ihn ja zum Beispiel auch glücklich. Er liebt Tiere....das sind doch Emotionen? Nach all der Zeit habe ich mir ein "Ich mag dich" aus seinem Mund erarbeitet-es deprimiert und macht mir Angst vor der Zukunft. Ich möchte gern Kinder, habe diese Wunschvorstellung von einer Familie mit Haus schon immer und nun wäge ich ab was mir wichtiger ist-er oder ich mir selbst.

Ich würde mich sehr über ein Feedback freuen-Im Moment weiß ich nicht weiter. Ich sollte mich trennen, aber Gefühle lassen sich nicht rational erklären-weder meine warum ich an uns festhalte noch seine fehlenden.... Danke für eure Zeit!!

ungewisse Zukunft
23.03.2017 von Lilie

Hallo ihr Lieben,

durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen. Die Beiträge von Betroffenen und Angehörigen sind eine Art Hoffnungsschimmer für meine Beziehung. Sie helfen mir "richtiger" zu handeln und mit der Gefühlsblindheit meines Partners umzugehen.

Mein Freund hat mich bereits bevor wir uns richtig kennengelernt haben mehrfach vor sich gewarnt, mich abgestoßen, versucht mich nicht in sein verkorkstes Leben zu lassen und täglich beteuert, dass ich etwas besseres verdiene als ihn und die Reißleine ziehen soll. Was soll ich sagen...Am Anfang habe ich mir viele Gedanken gemacht was an ihm anders ist-er isoliert sich, es gibt nur seinen PC und das stundenlang bis in die Nacht hinein, andere Menschen interessieren ihn nicht, Gefühlsaudrücke-negativ. Eigentlich nervt ihn alles und jeder und er will einfach nur seine Ruhe. Irgendwann habe ich mir schmerzlich eingestanden, dass ich mit so einem Menschen nicht zusammen kommen kann und mich distanziert. Durch die Distanz hat er angefangen um mich zu "kämpfen" (zumindest von allein nach einem Treffen gefragt, was bis dato nur von mir ausging) und ich war ihm sofort ergeben...

Nun sind wir seit 8 Monaten zusammen. Ich verehre diesen Mann. Was mich aber immer mehr und mehr kaputt macht ist die direkte Abweisung wenn es um Probleme geht. Es ist egal ob ich zusammenbreche und weine-Eher wird er größer, mächtiger und arschiger je kleiner ich werde. Es ist schwer mit seiner Charaktereigenschaft umzugehen. Freunde hat er nicht, bzw sind diese ihm ebenso egal wie der Rest der Welt. Unternehmungen gibt es nicht, Urlaube stehen nicht zur Diskussion, vor der Zukunft hat er Angst (Beispiel Zusammenziehen....Über Kinder etc. haben wir nie gesprochen, weil schon der Kampf sich regelmäßig innerhalb einer Beziehung zu sehen groß war)

Weitestgehend komme ich mit den Ausrastern zurecht, weil ich mein eigenes Leben nicht aufgebe (Freunde treffen etc, was mit ihm nicht möglich ist). Ich habe gelernt mich und meine Bedürfnisse komplett zurück zu stellen. Glücklich macht mich das nicht.

Denken Alexis generell nicht über ihre Zukunft, speziell über Kinder nach? Mein Freund hat Emotionen-sein PC macht ihn ja zum Beispiel auch glücklich. Er liebt Tiere....das sind doch Emotionen? Nach all der Zeit habe ich mir ein "Ich mag dich" aus seinem Mund erarbeitet-es deprimiert und macht mir Angst vor der Zukunft. Ich möchte gern Kinder, habe diese Wunschvorstellung von einer Familie mit Haus schon immer und nun wäge ich ab was mir wichtiger ist-er oder ich mir selbst.

Ich würde mich sehr über ein Feedback freuen-Im Moment weiß ich nicht weiter. Ich sollte mich trennen, aber Gefühle lassen sich nicht rational erklären-weder meine warum ich an uns festhalte noch seine fehlenden.... Danke für eure Zeit!!

Einloggen