Thema: Was ist das: Alexi, Bindungsangst oder andere Persönlichkeitsstörung?

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Was ist das: Alexi, Bindungsangst oder andere Persönlichkeitsstörung?
10.11.2015 von Larisa

Hallo zusammen. Ich habe eine lange Geschichte hinter mir, versuche jedoch sie so kurz wie möglich zu beschreiben.

Ich habe eine dreijährige Beziehung hinter mir und wurde von meinem Partner verlassen.
Das war eine on/off Beziehung, ständiges Auf und Ab. Am Anfang war alles wunderschön, er war sehr offen mit mir, wir konnten über alles reden. Er weinte sogar immer wieder, weil so eine Art der Kommunikation für ihn unbekannt war.
Mit der Zeit hat er sich immer mehr verschlossen und ich kam an ihn nicht mehr ran.

Es gab unzählige Trennungen oder auch Verkündungen, dass er gehen werde. Nur einen rationalen Grund dafür gab es nicht. Wir hatten nie Streit, verstanden uns ja eigentlich gut. Und es kam oft unerwartet für mich.

Wenn ich merkte, dass mit ihm was nicht stimmt konnte ich nichts rausfinden. Alle meine Fragen blieben oft unbeantwortet oder wurden mit einer nichtssagenden Aussage abgewürgt.

Am Ende machte er Schluss keine fünf Minuten nach dem wir miteinander geschlafen haben. Und eines Tages als ich von der Party nach hause kam war er verschwunden. (davor wohnten wir schon wie eine WG)

Eine Woche später packte ich alle seine restlichen Sachen in die Garage und bat ihn mir den Schlüssel zurück zu geben.
Er kam am nächsten Tag. Wir redeten ewig lang miteinander. Und als irgendwann meine Augen nass wurden umarmte er mich ziemlich lange, wir küssten uns und danach miteinander Sex gehabt. Beim Abschied meinte er nur, dass er nicht möchte, dass dieser Umstand mich noch mehr runterziehen würde und dass wir uns bestimmt wieder sehen werden. Er hat mich mehrmals umarmt bevor er ging.
Das war unser letztes Treffen. Seit fünf Wochen gibt es so gut wie keinen Kontakt mehr. Er hat sich quasi tot gestellt.

In der Beziehung war er sehr oft emotional distanziert und wirkte sehr kühl. Jede Situation wo normaler Mensch wütend wäre (z.B. wenn man wochenlang ohne Wochenenden arbeiten muss, oder wenn man nicht den geplanten Urlaub machen kann, weil ein Kollege "krank" ist) machte ihm nichts aus (er tat zumindest so). Es war dann halt so.

Er konnte nicht verstehen, wenn ich am Sonntag Abend keine Lust auf Montag hatte. Überhaupt, wenn ich seine Schulter gebraucht habe, konnte er mir das nicht geben und auch nicht verstehen, warum ich mich so fühle.

Seine vorige Beziehung lief auch ähnlich. Ich kenne zwar nicht die Details, aber das lief acht Jahre so hin und her. Man wusste nie, ob sie zusammen sind oder nicht. So gut ich weis, er machte meist immer wieder Schluss.

Jetzt hätte ich ein paar Fragen an euch:
Sieht es nach einer Persönlichkeitsstörung aus?
Wenn ja, nach welche?
Gibt es auch Mischungen, wie z.B. Alexi mit Bindungsangst?
Wie gehen solche Menschen mit den Trennungen um, selbst wenn sie gegangen sind?
Besteht die "Gefahr", dass sie wieder vor der Tür stehen und zurück wollen?



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