Mögliche Behandlungsmethoden
06.03.2017 von baerIch bin Angehöriger und kenne dieses Thema nun seit ungefähr 2 Monaten. Vor ungefähr 18 Monaten habe ich eine Beziehung begonnen, kannte dieses Persönlichkeitsmerkmal aber überhaupt nicht. Der Start war nicht gut und ich wurde immer wieder sehr tief verletzt. Einzelheiten möchte ich hier nicht nennen. Jedenfalls war alles dabei, was es einem leicht gemacht hätte zu sagen, man möchte nicht mehr. Die Liebe, die man aber selbst in sich trägt treibt einen vorwärts und man sucht an logischen Erklärungen für das, was alles vorgefallen ist. Es war sehr schlimm und hart. Ich habe versucht die Vergangenheit aufzuarbeiten und kam so zu der Erkenntnis, dass es sich nur um Alexithymie handeln kann. Anders erklären sich die Vorfälle und gefühllosen Handlungsweisen nicht. Nachdem ich mir sicher war, habe ich es ihr erklärt und viele Übereinstimmungen wurden gefunden. Leider wie ich sagen muss, denn die Arbeit fängt ja nun erst richtig an.
Für meine Partnerin suche ich deshalb eine geeignete Therapie. Hat jemand auf diesem Gebiet schon Erfahrungen sammeln können?
Verschiedene Ärzte habe ich schon angeschrieben. Leider bisher ohne Erfolg. Ich wollte ihr unnötige Reisen in den Dschungel des Gesundheitssystems ersparen. Ohne gutes Vertrauen und Einfühlungsvermögen des Arztes wird es nicht funktionieren.
Über Informationen Angehöriger und/oder vielleicht auch Erfahrungsberichten Betroffener würde ich mich sehr freuen.
Wir sind aus NRW.
Herzlichst
25.03.2019 von Kellerkind
Hallo Baer,
"Für meine Partnerin suche ich deshalb eine geeignete TherapieVerschiedene Ärzte habe ich schon angeschrieben." "Leider bisher ohne Erfolg. Ich wollte ihr unnötige Reisen in den Dschungel des Gesundheitssystems ersparen."
Ich denke, egal was Deine Partnerin hat, sie selbst muss sich um einen Therapieplatz kümmern, es ist nicht Deine Aufgabe für sie zu suchen. Du enthebst sie der Eigenverantwortung, ohne die geht es nicht. Wie soll sie fühlen was sie fühlt, wenn Du im Vorfeld schon vorFÜHLST was ihr erspart bleiben soll und was nicht?
Das hat auch nur bedingt mit dem Thema Alexithymie zu tun, es ist eine Grundweisheit. Wer etwas verändern will, der muss sich kümmern. Du (ich verstehe Dich!!) erhoffst Dir für Dich eine positive Veränderung Eurer Beziehung, die aber nicht durch Deine Initiative erreicht werden kann. Sie muss das wollen, das lese ich hier nicht heraus.
Alles Gute!!
13.06.2019 von User60161E67
Hallo, ich habe mich vor zwei Monaten freiwillig in eine Psychiatrische Klinik einweisen lassen, zu diesem Zeitpunkt hatte ich (50 Jahre) zwei mal den Job verloren wegen Meiner (Krankheit) die Diagnose wurde nach etlichen Test für mich ohne Probleme aufgenommen, da ich die Negativen und Schlechten Gefühle nicht verstehen kann, das einzige Positive ist, dass ich immer gut gelaunt bin und ein paar Glücksgefühlte wahrnehmen kann. Jetzt zum eigentlichen Problem der Behandlung, so wie meine Psychotherapeutin meint kann dies sehr lange gehen, es muss von der Betroffenen Person aus selber kommen um den ersten Schritt zu wagen. Mir hat es sehr geholfen und werde sehr gut unterstützt. Wenn jemand von Euch da draußen Irgend welche Anregungen zur Wahrnehmung der Gefühle beitragen kann, schreibt dies doch, ev. können die Anregungen irgend jemandem helfen.
Gruss aus der Zentralschweiz