03.01.2013 von Multiflex
Hallo,
Ich bin 15 Jahre alt und habe gerade den Fragebogen ausgefüllt und ein Ergebnis von 135 bekommen. Im Ergebnis ist das ein starkes Zeichen für Alexithymie. Ich habe mich ein wenig über dieses Thema informiert und bin mir nicht sicher ob es auf mich zutrifft. Ich werde euch jetzt etwas über meine Gefühlswelt erzählen und würde gerne wissen ob dies in euren Augen Alexithymie ist oder nicht.
Dies sind die einzigen Gefühle die ich empfinde: Freude, Wut, Frustration und Hass. Andere Gefühle wie Angst, Trauer oder Mitgefühl habe ich nicht. Allerdings finden all meine Gefühle nur in einem Kopf statt, das bedeutet ich zeige keinerlei körperliche Symptome bei einer Emotion. Ich habe ich Forum gelesen wie jemand geschrieben hat, dass die betreffenden Person bei Trauer ein Gefühl empfindet als ob man ihr den Hals zudrücken würde. Ich empfinde so etwas allerdings nie. Wenn ich mich Freue dann lache ich oder denke mir:"Toll, sehr gut für mich." Wenn ich Wut empfinde schreie ich herum und kriege das Bedürfnis jemanden zu schlagen, allerdings fühle ich nichts. Bei Hass wünsche ich mir den Tod eines Menschen, aber ich fühle mich wie immer. Frustration ist da eine Ausnahme, ich bin nur dann Frustriert wenn etwas nicht so läuft wie ich es geplant habe oder wenn ich nicht bekomme was ich möchte. Dann fühle ich micht im großen und ganzen schlecht. Einer bestimmten Region im Körper kann ich es nicht zuordnen, ich fühle mich einfach nur schlecht. Das einzig positive Gefühl das ich empfinde ist ein Glücksgefühl wenn ich eine Herausforderung meistere, einen Nervenkitzel erlebe oder ich von anderen Menschen bewundert und gelobt werde. Dann fühle ich ein schönes Gefühl im Brustkorb, ein bisschen wie ein Kitzeln.
Ich bin ein sehr geselliger Mensch, in Gesellschaft würde niemand merken, dass ich Alexi haben könnte. Da ich viel lache und meine Emotionen oft vortäusche oder stark dramatisiere. Ich habe keine wirklichen Pläne für die Zukunft, mein wichtigstes Zeil im Leben ist es dieses Glücksgefühl zu empfinden von dem ich erzählt habe, indem ich Spaß habe und das Leben genieße.
Was meint ihr? Trifft das auf Alexithymie zu?